Steinheim (jg). Pünktlich um 18.30 Uhr eröffnete Albert Schnurbusch, Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses der Stadt Steinheim, den öffentlichen Teil der 27. Sitzung im Rathaussaal und begrüßte neben den Mitgliedern, Bürgermeister Carsten Torke und den interessierten Bürgern auch den Architekten Dipl. Ing. Thomas Rehermann (Firma RSK Architekten).

Nach der Feststellung der frist- und ordnungsgemäßen Einladung wurde in der Tagesordnung fortgefahren. Unter dem Tagesordnungspunkt 1 „Sanierung und Umbau der Stadthalle Steinheim“ stellte Architekt Rehermann fest, dass der derzeitige Stand der Steinheimer Stadthalle nicht mehr den energetischen, brandschutztechnischen und akustischen Anforderungen entspricht. Demzufolge stellte er die geplanten Umbaumaßnahmen, die in einer ca. 10-monatigen Bauphase abgeschlossen sein sollten, vor.

„Die Fassade bleibt in jedem Fall so erhalten wie man sie kennt. Die wesentlichen baulichen Maßnahmen erstrecken sich auf die Neugestaltung des Eingangsbereichs, die Dachkonstruktion -  die künftig mit Leimbindern versehen werden soll - und einer möglichen rasterförmigen Aufteilungsmöglichkeit im Inneren durch eine mobile Trennwandtechnik, so dass hier die Möglichkeit geschaffen wird, dass auch kleinere Veranstaltungen in der Halle durchgeführt werden können“, erklärte Thomas Rehermann.

„Weiterhin ist geplant, dass der Sanitärbereich erneuert wird. Neben diesen geplanten Vorhaben, wird die komplette Halle im Kern saniert und auf den brandschutztechnischen, energetischen und akustischen Stand des 21. Jahrhunderts gebracht“, so Rehermann weiter.

Nach Abstimmung der Mitglieder, die sich einstimmig für dieses Vorhaben aussprachen, wird der Beschlussvortrag in der Folge dem Rat der Stadt vorgetragen.

Neben der Sanierung der Stadthalle soll auch die Aula der Realschule künftig die brandschutzrechtlichen Auflagen erfüllen, daher wird es auch hier im Sommer des nächsten Jahres zu einer Baumaßnahme kommen.

„Eine Überschneidung dieser Bauvorhaben sei möglich, da sowohl beim Stadthallenbau, als auch bei der Sanierung der Aula der Realschule im Schulzentrum Steinheim ein besonderes Augenmerk auf die Witterungsverhältnisse gelegt werden soll, um nicht noch höhere Kosten durch Wasserschäden zu verursachen“, so Bürgermeister Carsten Torke.  Auch in diesem Punkt kam es zu einer einheitlichen Zustimmung.

Unter dem Tagesordnungspunkt 3 „Konzentrationszonen für Windenergie der Stadt Steinheim“ erklärte Albert Schnurbusch auf Basis des Paragraphen 31 der Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalens, dass er in diesem Tagesordnungspunkt befangen sei, da ein naher Verwandter eine Liegenschaft im betroffenen Gebiet habe, so dass er seinen Stellvertreter Jürgen Unruhe bat, diesen Tagesordnungspunkt abzuhalten.

Die Vorstellung der Beschlussfassung aus den Ratsbeschlüssen aus dem Jahr 2015 lagen den Fraktionen vor, und nach Abstimmung wurden die Abstände der Konzentrationszonen auf 1000 Meter zu Wohnsiedlungen und bebauten Grundstücken durch den Ausschuss für das Steinheimer Becken beschlossen. Dieser Beschluss wird dem Rat in der kommenden Sitzung vorgelegt. Die anderen Bereiche, wie Hagedorn und Rolfzen sind seitens des Ausschusses mehrheitlich abgelehnt worden.

Fotos: Jörn George