Steinheim (red). Sechs Schülern aus dem Differenzierungskurs Technik der 10. Jahrgangsstufe der Realschule Steinheim bot sich die Gelegenheit, dass in der Theorie Erlernte in der Praxis anzuschauen: Bei der Firma Metalltechnik Kemper erhielten sie und der begleitende Techniklehrer Detlef Breuer einen gezielten und intensiven Einblick in die CNC-Frästechnik. Bevor es an die Maschinen ging, wurden durch Geschäftsführer Olaf Kemper und den technischen Leiter Christian Linnemann verschiedene Aspekte der Dreh- und Frästechnik erläutert. Dazu gehörten beispielsweise Erklärungen zu einzelnen Werkzeugen innerhalb der Maschine, aber auch die Vorstellung unterschiedliche Werkstoffe aus Kunststoff und Metall, die Werkzeugverrechnung und die Berechnung der Drehzahl und Vorschubgeschwindigkeit. Insgesamt also viele technische Details, denen die Realschüler durch ihre gründliche Vorbereitung aber gut folgen konnten. Anschließend konnten die Schüler unter fachgerechten Anleitung, von eigens für diesen Tag freigestellten Mitarbeitern der Firma, die CNC- Fräsmaschine selber bedienen, in dem sie die ersten Arbeitsschritte zur Erstellung eines Solitär-Spiels einprogrammierten. Verziert wurde das Spielfeld in weiteren Arbeitsschritten mit dem Schullogo und Schulnamen, die nach korrekter Programmierung der CNC-Maschine gefräst wurden. Mit dem Sandstrahlen endete der Fertigungsprozess und verdeutlichte den interessierten Schülern, dass dieser Arbeitsschritt die Oberflächeneigenschaften eines Werkstückes extrem verbessern kann. Keine scharfe Ecke oder Kante störte den Spielgenuss auf dem individuell hergestellten Solitär-Spiel, welches jeder der sechs dankbaren Schüler mit nach Hause nehmen durfte. Die Firma Kemper existiert seit 2003 und hat zehn angestellte Mitarbeiter. Sie fertigt überwiegend in Einzel- und Kleinfertigung Dreh- und Fräselemente an. Darüber hinaus verfügt sie über eine Schlosserei.