Kreis Höxter (red). Auch im neuen Jahr werden der Polizei Höxter wieder Fälle gemeldet, in denen Betrüger mit unterschiedlichen Maschen versuchen, insbesondere ältere Menschen, um ihr Erspartes zu bringen. Weit verbreitet ist die Methode, Menschen per WhatsApp darüber zu täuschen, dass nahe Angehörige sich in einer Notlage befinden und dringend Geld benötigen. Das führt dazu, dass Angehörige im guten Glauben Geld an Betrügerbanden verlieren.

Ebenso werden immer wieder Fälle geschildert, in denen Opfern bei Telefonanrufen, welche oftmals mehrere Stunden dauern, vorgegaukelt wird, dass sie durch die Kriminalpolizei angerufen würden. Angeblich habe es im nahen örtlichen Umfeld vermehrt Einbrüche gegeben. Daher sollen die Angerufenen ihre Vermögensgegenstände zusammensuchen, um diese anschließend zu schützen, indem sie sie in amtliche Verwahrung geben. Allerdings ist die Geschichte der Einbrüche fingiert und statt der amtlichen Verwahrung gelangt das Vermögen in die Hände der Betrüger.

Durch die regelmäßigen Warnungen und Präventionshinweise der Polizei waren vielen Betroffenen die Maschen schon bekannt. Jedoch gibt es immer noch vereinzelte Taten, die zum Erfolg führen. So verlor beispielsweise am Mittwoch, 11. Januar, eine Frau aus dem Brakeler Stadtgebiet Vermögensgegenstände im hohen vierstelligen Euro-Bereich, nachdem sie telefonisch vor Einbrüchen in ihrer Straße gewarnt wurde. Bereits am Montag, 9. Januar, überwies eine Frau aus dem Bad Driburger Stadtgebiet eine niedrige vierstellige Summe an Betrüger, nachdem sie davon ausging, dass ihre Tochter sie kontaktiert hat und um Hilfe bat.

Die Polizei Höxter rät deshalb weiterhin: Wenn Sie von einer unbekannten Nummer angeschrieben oder angerufen werden, seien Sie grundsätzlich misstrauisch. In Fällen von Kontaktaufnahmen durch nahe Angehörige auf WhatsApp, kontaktieren Sie ihre Angehörigen auf den bekannten Telefonnummern und erzählen Sie ihnen von der vermeintlichen Notlage.

Weitere Informationen erhalten Sie über das von der Polizei Höxter erstellte Warn-Video: https://hoexter.polizei.nrw/Whatsapp-Betrug

Darüber hinaus sollten Sie am Telefon keine Angaben über vertrauliche Daten machen. Die Polizei fragt am Telefon nie nach Vermögensgegenständen oder Bargeld. Brechen Sie in diesen Fällen die Gespräche umgehend ab. Im Zweifel sollte die Polizei über den Notruf 110 verständigt werden.